Blick von der Bungalowiese zum Schloss im Maerz

Sonderpädagogischer Dienst im Förderschwerpunkt SEHEN

Der Sonderdagogische Dienst der Schloss-Schule Ilvesheim (SOPÄDIE) berät und unterstützt Kinder und Jugendliche mit einer Sehbehinderung, Blindheit oder visuellen Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung, die die wohnortnah gelegene Schule besuchen. Wir arbeiten an Grundschulen, weiterführenden Schulen und beruflichen Schulen.

Wir sind Spezialisten für Ihr Kind.

Das Foto zeigt die Lehrkräfte der Schloss-Schule, die im Sonderpädagogischen Dienst tätig sind.
Team-Foto der Kolleginnen und Kollegen des Sonderpädagogischen Dienstes

Das Team des Sonderpädagogischen Dienstes der Schloss-Schule Ilvesheim besteht aus erfahrenen Sonderschullehrkräften der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik.

Wie werden wir tätig?

Die Voraussetzung für die Anforderung des Sonderpädagogischen Dienstes im Förderschwerpunkt SEHEN ist ein augenärztlicher Bericht und ein Antrag auf sonderpädagogische Beratung und Unterstützung.

Das Angebot ist kostenfrei.

Wir arbeiten mit Kooperationspartnern zusammen.

Der Sonderpädagogische Dienst gestaltet gemeinsam mit den jeweiligen Kooperationspartnern die notwendigen Rahmenbedingungen für Ihr Kind an der Schule vor Ort. Wir etablieren so ein Unterstützungsnetzwerk für Ihr Kind. Bei Bedarf ziehen wir weitere Spezialisten (z.B. Rehabilitationslehrkräfte) hinzu.

Das Schaubild zeigt 10 verschiedene Kooperationspartner, die kreisförmig um das Kind/den Jugendlichen angeordnet sind.
Schaubild mit Darstellung der Kooperationspartner im Förderschwerpunkt SEHEN; Schüler steht im Mittelpunkt

Wir gestalten schulische Übergänge.

Um einen Übergang vom Kindergarten in die Schule oder zwischen Schulorten vorzubereiten, benötigen wir in der Regel eine Vorlaufzeit von 1,5 Jahren, um mit allen Kooperationspartner die individuell notwendigen Rahmenbedingungen herzustellen.

Insbesondere die Erprobung und Beantragung von Hilfsmitteln erfordert einen zeitlichen Vorlauf.

Bitte wenden Sie sich frühzeitig an uns.

Unser Angebot

Auf Grundlage des augenärztlichen Berichts und einer individuellen Diagnostik unterstützen wir bei der Arbeitsplatzgestaltung und Hilfsmittelausstattung für Ihr Kind.

Wir koordinieren die Schulbuchbestellung beim Textservice in unserem Haus, damit Ihr Kind einen möglichst barrierearmen Zugang zu den Schulbüchern hat.

Wir helfen beim Stellen von Anträgen, z.B. für ein Orientierungs- und Mobilitätstraining.

An den Schulen vor Ort …

  • klären wir über Sehbehinderung/Blindheit und die jeweiligen Auswirkungen auf die Entwicklung und das Lernen auf.
  • schulen wir Ihr Kind in blinden- und sehbehindertenspezifischen Arbeitstechniken. Insbesondere bei Leserinnen und Lesern der Brailleschrift ist dies erforderlich. Dies kann bei Bedarf in Einzelförderung und auch zu Hause erfolgen.
  • beraten wir für jedes Fach bezüglich notwendiger blinden- und sehbehindertenspezifischer Adaptionen, Modelle oder Lehrmittel.
  • wirken wir bei der Förderplanung in Kooperation mit den Eltern und der allgemeinen Schule mit.
  • bieten wir Projekte für die Mitschülerinnen und Mitschüler zur Sensibilisierung an.
  • arbeiten wir eine Assistenzkraft für Ihr Kind ein und leiten sie fachlich an.
  • unterstützen wir bei der Organisation und Gestaltung der Prüfungsbedingungen (Nachteilsausgleich, Prüfungsmeldung beim Textservice)

Die Häufigkeit und Dauer der Besuche an der allgemeinen oder beruflichen Schule richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler und unseren zeitlichen Ressourcen.

Unser Ziel

Wir sehen Ihr Kind als Ganzes und begleiten und beraten über die gesamte Schulzeit hinweg. Unser Ziel ist nicht nur das Erreichen der Bildungsziele der allgemeinen Schule. Wir streben die Hinführung auf ein selbständiges Leben und die Teilhabe an der Gesellschaft an.

Zusätzliche spezifische Bildungsinhalte

Wir vermitteln die Inhalte, die Ihr Kind im Vergleich zu den sehenden Mitschülerinnen und Mitschülern aufgrund der Sehbehinderung oder Blindheit zusätzlich lernen muss. Dies sind z.B. Kenntnisse über die eigene Sehbehinderung, lebenspraktische Fertigkeiten, Erstellen von Präsentationen, Verwendung eines Nachschlagewerks oder eines wissenschaftlichen Taschenrechners sowie Strategien bei der Arbeit mit Landkarten.

Foto einer taktilen Deutschlandkarte. Gekennzeichnet sind die 16 Bundesländer mit den jeweiligen Hauptstädten sowie die Nachbarländer der BRD und die Meere im Norden.
Taktile Karte der Bundesrepublik Deutschland, die mit dem UV-Drucker erstellt wurde

 

Foto, das die Originalseite eines Biologiebuchs und eine von einer Assistenzkraft gebastelte taktile Abbildung eines menschlichen Herzens zeigt.
Abbildung eines menschlichen Herzens im Originalbuch und als tastbares Bild

Auch die Nutzung der jeweiligen Hilfsmittel muss eingeführt und geübt und der schulische und häusliche Arbeitsplatz eingerichtet werden.

Foto eines sehbehindertenspezifischen Schülerarbeitsplatzes mit großem, schwenkbarem Monitor, Tafelkamera und sehbehindertenspezifischer Tastatur.
Schülerin mit Tafelkamera und großem Monitor, auf dem englische Vokabeln zu sehen sind.

 

Detailaufnahme von zwei Händen und einer Braillezeile. Die Finger fahren zum Lesen über die Braillemodule.
Schüler liest mit den Fingern die Brailleschrift an der Braillezeile.

Wir bieten Schülerkurse an.

Die zusätzlichen Inhalte („spezifisches Curriculum“), die zu den allgemeinen Bildungsplaninhalten hinzukommen, werden in Form von Einzelförderung (auch am Nachmittag) oder in Form von Schülerkursen in einer Gruppe mit anderen Schülerinnen und Schülern mit einer Sehbehinderung oder Blindheit angeboten.

In so genannten „BLUBS-Kursen“ werden auch Freizeitaktivitäten vorgestellt und der Kontakt zu gleichaltrigen Kindern oder Jugendlichen mit einer Sehbeeinträchtigung ermöglicht.

BLUBS bedeutet: Besondere Lernangebote zur Unterstützung blinder und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler.

Die aktuellen Kursangebote finden Sie hier: www.blubskurse.de

Eine Schülerin lackiert sich unter einem Bildschirmlesegerät die Fingernägel rot. Auf dem Monitor hat sie ihre Hand stark herangezoomt und kann so sehen, wo der Nagel beginnt und die Farbe mit dem Pinsel aufgetragen werden muss.
Schülerin lackiert sich unter einem Bildschirmlesegerät die Fingernägel

 

Foto, das 6 Personen bei einem Parcours in der Sporthalle zeigt. Die Personen müssen kriechen oder klettern.
Schülergruppe beim „Parcours“ in der Sporthalle

Wir sind in ganz Baden-Württemberg vernetzt.

Der Sonderpädagogische Dienst der Schloss-Schule Ilvesheim ist in der Arbeitsgemeinschaft Beratung Förderschwerpunkt SEHEN Baden-Württemberg vernetzt.

Das Logo der AG Beratung Förderschwerpunkt SEHEN Baden-Württemberg deutet ein Auge an.
Logo der AG Beratung Förderschwerpunkt SEHEN Baden-Württemberg

Wir arbeiten überregional.

Ob wir an Ihrem Wohnort der für Ihr Kind zuständige Sonderpädagogische Dienst im Förderschwerpunkt SEHEN sind, ist von der Art der Sehbeeinträchtigung, weiteren Bedarfen sowie dem besuchten Bildungsgang abhängig.

So erreichen Sie uns:

PortraitKontaktdaten
Katrin Vitt Leiterin SopDienstKatrin Vitt
Telefon: 0621 4969 927
E-Mail: katrin.vitt@sbbzint-ilv.kv.bwl.de

Download:

Antrag auf ein sonderpädagogisches Beratungs- und Unterstützungsangebot durch den Sonderpädagogischen Dienst Förderschwerpunkt SEHEN

Bitte legen Sie Ihrem Antrag einen aktuellen augenärztlichen Bericht bei.

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