Das verkleidete Blaeserquintett mit Frau Schuhmacher

Ein Konzert kam zu uns

Am Dienstag, den 25. März 2025 fand in der Schloss-Schule Ilvesheim ein echtes Highlight für Schülerinnen und Schüler und auch für die begleitenden Erwachsenen statt. Heike Schuhmacher, die an der Deutschen Staatsphilharmonie Ludwigshafen für die Musikvermittlung verantwortlich ist, hatte für uns ein tolles Konzert möglich gemacht.

Fünf Berufsmusiker stellten uns in unserer zum Konzertsaal hergerichteten Sporthalle zunächst ausführlich ihre Instrumente vor und brachten sie dann in der Geschichte „Peter und der Wolf“ zum konzertanten Einsatz.

Frau Schuhmacher führte durchs Programm und bezog dabei immer die Schülerinnen und Schüler aktiv mit ein.

Das Ensemble aus Querflöte, Oboe, Horn, Fagott und Klarinette spielte  zunächst ein Instrumentalstück, das vom Publikum gleich freudig als „Eisköniginmusik“ erkannt wurde. So war sofort „das Eis gebrochen“ und eine gute Stimmung geschaffen.

Nun folgte die Instrumentenvorstellung. Jedes Instrument wurde vorgespielt und seine Form, Größe und Material beschrieben. Danach gab es eine Runde mit ungewöhnlichen Besonderheiten: die Querflöte konnte fallende Wassertropfen in einer Tropfsteinhöhle nachmachen,  die Oboe  ahmte eine Alarmanlage nach, das Horn spielte einen Elefantenruf, das Fagott konnte die tiefsten Töne und die Klarinette den leisesten Ton spielen. Das Publikum sollte dann abstimmen, welches Instrument das tollste Kunststück gespielt hatte. Die Wahl fiel eindeutig auf die Alarmanlage! Und die Oboistin bekam dafür eine kleine Krone.

Nun war eine kurze Verkleidungspause angesagt: Der Querflötist als Vogel bekam einen flatternden Umhang, die Oboistin als Ente einen knallgelben Schal, der Hornist Wolfsohren, der Fagottist Großvaterweste und Großvaterhut und der Klarinettist Katzenohren und ein Schulterfell. Zusammen mit der Erzählerin Frau Schuhmacher boten die fünf Musiker nun die „Peter und der Wolf“-Geschichte für Blasinstrumente dar. Alle lauschten aufmerksam – und wunderten sich, als der Wolf am Ende des Märchens nicht zum Zoo, sondern in den Kurpfalzpark nach Wachenheim gebracht wurde. Es gab großen Applaus. Manche Schüler vermissten das große Orchester, fanden die Musik zu fröhlich im Vergleich zum Original, und andere wollten mehr über den Verbleib der Ente wissen. Aber alle hatten das musikalische Märchen genossen.

Als Abschluss gab es noch einen Wettbewerb für die fünf Bläser: Wer kann mit einem einzigen Atemzug den Ton am längsten halten? Völlig ruhig und gespannt hörten alle zu. Und es gab eine zweite Krone für die Oboistin!

Eingeladen waren Schüler und Schülerinnen der Schloss-Schule aus allen Abteilungen. Auch die Schüler und Schülerinnen mit komplexen Beeinträchtigungen haben das Konzert „total genossen. Es war von der Lautstärke, Länge und und natürlich musikalisch wirklich optimal. Viele haben mitgesummt und waren über die gesamte Zeit sehr aufmerksam.“ Für alle war es ein ganz tolles Erlebnis – live und hautnah! Vielen, vielen Dank.

(Christiane Walz)