Blick von der Bungalowiese zum Schloss im Maerz

Leonie – Coronavirus und Homeschooling

Ich, übermüdet vor dem PC, das Handy neben mir und die lauten Stimmen im Telefonanruf. Das war kein gewöhnlicher Tag, sondern der erste Tag im Homeschooling.

Aber fangen wir doch erst bei dem Thema „Was ist Homeschooling eigentlich und für was ist es gedacht?“ an. Eigentlich bedeutet Homeschooling nichts anderes als Schule zuhause, aber warum denn zuhause unterrichten und nicht in der Schule? Aufgrund der momentanen Lage, wegen des Ausbruchs der Corona-Krise, müssen viele Geschäfte und auch Schulen geschlossen werden. So wird die Ansteckungsgefahr verringert und die Mitmenschen werden geschützt. Jetzt stellt sich die Frage, was jetzt mit den Schülern und Schülerinnen passiert und wie sie nun Unterricht machen sollen? Deshalb gibt es nun das Homeschooling, bei dem Schüler und Schülerinnen per Telefon unterrichtet werden oder aber auch Aufgaben bekommen, welche sie dann über die Schulschließungszeit bearbeiten müssen.

Meiner Meinung nach gibt es Vorteile, aber leider auch Nachteile am Homeschooling. Gut ist, dass man nach Unterrichtsende sofort zuhause ist oder man ausschlafen kann, obwohl man sonst früher Unterricht hätte. Doch sehr wichtig für mich ist, dass ich mir die Aufgaben einteilen kann, denn so fällt mir alles ein wenig einfacher. Die Nachteile sind, dass man den Lehrer oder die Lehrerin nicht einfach mal so was fragen kann oder die Aufgaben gefühlt mehr sind, als das, was man in der Schule bekommt. Ein weiterer Nachteil für mich ist, dass ich mein Hobby „Goalball“ (eine Sportart für Sehgeschädigte) nicht ausführen kann. Vorher hat man immer als Gruppe trainiert, aber jetzt ist es anders und man muss sich alleine zuhause fit halten. Aber nicht nur das Homeschooling hat Nachteile, sondern auch das Coronavirus allgemein. Man kann sich nicht mit Freunden treffen oder mal zu Verwandten gehen. Auch Veranstaltungen fallen aus wie z.B. in meinem Fall der Goalballspieltag in Berlin. Viele tausende Menschen sterben und andere machen sich lustig darüber. Jugendliche spucken alte Menschen an und rufen „Corona“ nur weil ältere und auch Menschen mit Vorerkrankungen daran sterben können. Die Läden sind wegen der Hamsterkäufe leergeräumt, es wird sich um Lebensmittel gestritten, anstatt einfach mal auch an andere Menschen zu denken, die dadurch nichts mehr haben. Fast niemand dankt den Verkäufern und Verkäuferinnen, nein, sie werden nur angemotzt. Man sollte froh sein, dass diese Menschen überhaupt noch in den Läden sitzen und arbeiten, nur damit wir noch Lebensmittel kaufen können. Aber auch den Ärzten und Ärztinnen sollte man danken, denn diese Menschen versuchen Tag für Tag Leben zu retten und arbeiten Tag und Nacht, damit jeder einzelne Mensch eine Chance hat zu überleben.

Nicht nur ich habe Meinungen zu diesem Thema, deshalb habe ich ein paar Leute gefragt, wie sie zum Thema Homeschooling oder Corona stehen.

Als erstes habe ich meinen Bruder befragt, dieser wollte sich dann nur über das Thema Homeschooling äußern. Im Folgenden berichtet er:

(Elias.K (13)) 

„Ich finde, dass wir zu viele Aufgaben bekommen“

„Es ist schwierig die Lehrer oder Lehrerinnen bei Fragen zu kontaktieren“

Oder auch

„Man kann später aufstehen“

Nicht nur mein Bruder hat sich zu dem Thema Homeschooling geäußert, sondern auch meine Eltern. Im Folgenden berichten sie:

(Stephanie K. (39))

„Trotz Schulausfall werden die Kinder weiter gefördert und das ist gut“

und

„Die Kinder sitzen trotzdem viel zu lange an den Aufgaben“

und (Andreas K. (50))

„Ich finde, es gibt zu wenig Lernstoff, um gut voran zu kommen“

und

„Es ist aber besser als gar kein Unterricht“

Nachdem ich dann mit meinen Eltern geredet habe, habe ich mich noch mit meiner Schwester unterhalten. Diese hat sich zum Thema Homeschooling und Coronavirus geäußert. Im Folgenden berichtet sie:

(Louisa K. (16))

„Es ist schwierig, weil man mit den Aufgaben alleine zurechtkommen muss“

„Die Aufgaben sind zu viel“

„Gut ist, dass man sich die Aufgaben aufteilen kann“

und

„Man kann sich nicht mit Freunden treffen, sondern man muss zuhause bleiben“

Außerdem habe ich noch meine Oma, eine Freundin von mir und meine Cousine befragt. Im Folgenden berichten sie:

(Inge K. (70))

„Die Kinder lernen weiter und das ist gut“

„Leider müssen die Kinder ohne Hilfe der Lehrer oder Lehrerinnen arbeiten“

und

„Ich finde es schlecht, dass viele Menschen Hamsterkäufe machen“

(Gianna N. (14))

„Das arbeiten ohne Lehrer ist schwierig“

„Die Einteilung der vielen Aufgaben bleibt mir überlassen und das hilft sehr“

und

„Die Krankenhäuser sind überfüllt und das ist nicht gut“

Zuletzt noch (Mia W. (8))

„So lernen wir weiter und das ist gut“

„Viele Fächer sind schwer alleine zu bearbeiten“

und

„Ich finde es doof, dass ich nicht mit Freunden spielen darf“

Jetzt haben wir auch einen Überblick bekommen, was andere Menschen darüber denken. Ich hoffe, dass diese Krise nicht noch schlimmer wird, da auch ich wieder in die Schule möchte und mir das mit dem Homeschooling auch nicht ganz geheuer ist. Außerdem wollte ich in dieser Reportage niemandem vorwerfen, etwas falsch zu machen, aber ich wünsche mir und hoffe auch, dass diese Reportage ein wenig zum Nachdenken bringt, damit wir diese Krise zusammen überstehen, denn wir Menschen müssen in dieser Zeit zusammenhalten und alles dafür tun, dass wir das hier schnellst möglich vorbei bekommen. Ich danke allen Menschen, die sich in dieser schwierigen Zeit zusammenreißen und sich an die Regeln halten, denn nur so kann man dieses Virus in den Griff bekommen. Danke an jeden, der sich diese Reportage durchgelesen hat.

„Bleibt alle gesund“

(Leonie Konieczny – Schülerin Klasse 8)

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