Mit einer Gruppe von zehn Schülerinnen und Schülern, manche mit Sehbehinderung, manche blind, machten wir uns am 6. Dezember auf, einen großartigen Tag im Schnee zu verbringen. Wir waren eingeladen vom Kultusministerium, auf dem Notschrei im Schwarzwald, das Langlaufen auszuprobieren.
Langlaufen ist ein Sport, bei dem man auf schmalen Skiern über die Loipe gleitet. Das ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. Man muss die richtige Technik beherrschen, um schnell und sicher zu fahren.
Zum Glück hatten wir erfahrene Trainerinnen und Trainer vom Deutschen Behindertensportverband e.V. – National Paralympic Committee Germany, die alles organisiert, erklärt und gezeigt haben. Sie haben uns auch geholfen, die passende Ausrüstung zu finden.
Wir haben zuerst auf einem flachen Gelände geübt, wie man die Ski anzieht, wie man sich auf den Skiern bewegt und voran kommt.
Das war extrem lustig, manchmal auch ganz schön anstrengend! Das ist aber nicht so schlimm, wir haben uns gegenseitig geholfen und motiviert (und auch die Hinfall-Königinnen und -Könige gekürt!). Dann mussten wir ausprobieren, wie die Ski im Tiefschnee funktionieren!
Unfassbar: wir steckten bis zu den Knien im Schnee!
Unsere Trainerinnen und Trainer sind bei den blinden Schülerinnen und Schülern vorgelaufen und haben mit Geräuschen deutlich gemacht, in welche Richtung sie fahren müssen. Sie waren super nett und geduldig!
Einer unserer Trainer hat uns auch ermutigt, weiter diesen Sport zu betreiben, da wir uns offensichtlich nicht so ganz blöd angestellt haben. Er meinte, wir könnten sogar an Wettkämpfen teilnehmen! Jetzt sind wir gespannt, wer sich das traut! Das war wirklich ein großartiger Tag! Wir haben viel gelernt, viel erlebt, viel Spaß gehabt! Die große Schneeballschlacht am Ende zählt sicher auch zu den Highlights des Tages Wir hoffen, dass es solche Aktionen öfter geben wird!
(Luisa Krammer und Benaja Benz)