„Drehen, stehen, gehen – verschiedene Bewegungsangebote erleben“ – unter diesem Motto waren am Samstag, den 20. Januar 2024 die Familien der Frühförderung zu einem gemeinsamen Familientag in der Schloss-Schule eingeladen. Dieser Einladung folgten 15 Familien trotz klirrender Kälte und winterlichen Straßenverhältnissen. Bei Kaffee, Tee und Keksen begrüßten die FrühförderInnen die Frühförderkinder und ihre Familien. Auch einige Familien freuten sich, bekannte Gesichter wieder zu treffen, die sie bereits von anderen Angeboten der Frühförderung, wie dem Besuch im Tierpark Walldorf Anfang Oktober, kannten. So entstand gleich zu Beginn eine herzliche und offene Atmosphäre in der Pausenhalle des Schulgebäudes. Frau Thallner-Kemm, Leiterin der Frühförderung und des Schulkindergartens, führte die Anwesenden kurz in die Thematik des Tages ein: Bewegung ist ein Grundphänomen menschlichen Lebens. Über Bewegung lernt das Kind sich selbst und seinen Körper kennen. Sie schult die Wahrnehmung und außerdem gewinnt das Kind Selbstvertrauen und Sicherheit.
Nach ein paar organisatorischen Hinweisen starteten dann auch direkt die Angebote.
In drei Gruppen konnten die Kinder und ihre Angehörigen unterschiedliche Aspekte von Bewegung und Körperwahrnehmung kennenlernen und erfahren. Eine Gruppe traf sich im sogenannten Snoezelenraum zu einem Massageangebot. In gemütlicher und ruhiger Umgebung wurden die Kinder, angeleitet durch zwei Frühförderinnen, von ihren Eltern massiert und konnten dabei wichtige Erfahrungen sammeln. So ist eine solche Massage beispielsweise wertvoll für die Eltern-Kind-Bindung, zur Wahrnehmung des eigenen Körpers und zum Aufbau eines Körperschemas. In einem Bewegungsraum lud eine Frühförderin die Kinder zu einer Reise durch das Zwergenland ein. Auch hier waren vielfältige Bewegungsmöglichkeiten Programm. Mit erzählerischer und musikalischer Begleitung durften die Kinder dort klettern, hüpfen, tanzen und zum Abschluss ins Bällebad eintauchen. In der Sporthalle der Schloss-Schule fanden die Kinder und ihre Familien eine Bewegungslandschaft vor, die zum selbstständigen Erkunden und Ausprobieren motivierte. So gab es einen Bereich mit großen Schaumstoffklötzen, in dem die Kinder kreativ ihre eigenen Kletterburgen bauen durften. Im hinteren Teil der Halle fanden die Kinder zwei verschiedenen Rutschmöglichkeiten, die es an der Sprossenwand zunächst zu erklimmen galt. Auf einer zwischen zwei Kästen befestigten Bank konnten die Kinder ihren Mut und ihren Gleichgewichtssinn unter Beweis stellen. Daneben wurde der vestibuläre Sinn durch eine Schaukel, verschiedenen Kreisel sowie ein zur Schaukel umfunktioniertes Rhönrad angesprochen. Eine große, weiche Matte mit Lagerungsmaterialien und einem kleinen Zelt rundeten das Angebot ab und sorgten für einen Rückzugsort in der trubeligen Sporthalle.
Im Anschluss an die Bewegungsangebote fanden sich alle TeilnehmerInnen wieder in der Pausenhalle zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Es gab wieder mal ein reichhaltiges Angebot der von den Familien mitgebrachten Speisen und während des Essens waren angeregte Gespräche zwischen den Anwesenden zu vernehmen.
Nach ein paar Abschlussworten von Frau Thallner-Kemm und einem Bewegungslied löste sich die Veranstaltung langsam auf. Für Interessierte bestand noch die Möglichkeit, die beiden Internate sowie den Schulkindergarten zu besichtigen und sich über diese Angebote zu informieren.
Das Team der Frühförderung blickt nach vielen positiven Rückmeldungen seitens der Familien, dankbar auf einen gelungenen Familientag zurück und freut sich auf das Frühlingsfest der Frühförderung am 04. Mai.
(Lea Kaspar)