Sophie, Renée, Louisa und Julia machten sich am 17. März gemeinsam mit ihrer Trainerin auf den Weg in den hohen Norden, um genau zu sein, nach Neukloster in Mecklenburg. Dort fand der Leistungslehrgang für die Juniorinnen der Goalball-Nationalmannschaft statt.
Da Neukloster ganz schön weit weg ist, muss man da auch ganz schön lange Zug fahren und sitzen, was ziemlich gemein ist. Schließlich soll man am nächsten Tag eine gute Leistung auf dem Feld zeigen, um eventuell bei der Jugend-WM im Juli dabei sein zu dürfen.
Doch unsere jungen Spielerinnen schüttelten die Zugfahrt von knapp 8 Stunden locker aus den Knochen und trainierten am Samstag gemeinsam mit Spielerinnen aus Neukloster und Königs Wusterhausen. Dabei wurde die Abwehr im Riegel verschoben, Schnittstellen geschlossen und die Abwehrhaltung optimiert. Beim Wurftraining konnte man deutlich jedes Jahr Goalballtraining sehen und unsere Spielerinnen – alle noch sehr jung – konnten viel lernen. Allerdings reichen ihre Würfe kräftemäßig noch nicht an die “alten” Hasen von 18/19 Jahren ran. Nach einer etwas für den Körper erholsameren Koordinations- und Kooperatioseinheit gab es ein Abschlussspiel, bei dem sich die WM-Mannschaft einspielen und aufeinander abstimmen konnte.
Für unsere jungen Mädels kommt die WM dieses Jahr noch zu früh, aber sie sind alle auf einem guten Weg, in ein paar Jahren tatsächlich mal mit dem Bundesadler auf der Brust spielen zu können, so die Rückmeldung der beiden Nationaltrainerinnen. Für den nächsten Trainingslehrgang Ende Mai sind auf alle Fälle wieder alle eingeladen!
Nach dem Abendessen gab es noch eine freiwillige Einheit für den Wurf und Renée, Sophie und Louisa übten fleißig den neu erlernten Drehwurf. Anschließend traf man sich noch auf den Zimmern, tratschte über dies und jenes und tauschte fleißig Nummern mit den anderen Sportlerinnen aus.
Am Sonntag ging es dann in aller Früh Richtung Bahnhof und genau 10 Stunden später konnte man in das heimische Bett fallen und seinen Muskelkater pflegen, denn den hatten nach dem intensiven Training definitiv alle, nicht nur die Jungspunde aus Ilvesheim!
Trotz Muskelkater und blauer Flecke üben wir nun fleißig die neuen Würfe und das Abwehren, damit die Trainerinnen Ende Mai, wenn wir uns wieder auf den Weg in den hohen Norden machen, sehen können, dass die Ilvesheimer Goalball-Mädels irgendwann auch mal in die Nationalmannschaft kommen wollen….
(Jessica Bahr)