Vom 7.9. – 11.9.2020 fand an der Schloss-Schule die Sommerschule und parallel bis zum Schulstart die Ferienbetreuung statt.
Sommerschule, was heißt das? In der letzten Ferienwoche gibt es an vielen Schulen besondere Förderangebote mit einem Mix aus Schule und Freizeit, an der Schloss-Schule gehören hier natürlich auch sehbehinderten- bzw. blindenspezifische Medien, Lebenspraktische Fertigkeiten, Orientierung und Mobilität, sowie besonders geeignete Sport- und Freizeitaktivitäten dazu. Lernen als Erleben, soziales Miteinander, sowie vielfältige Begegnungs- und Lernangebote gemeinsam mit Gleichaltrigen stehen hier im Mittelpunkt.
Hierfür standen die Gruppenräume der Gr. 2 und der Gr. 4 zur Verfügung. Begleitet und Betreut wurden die SchülerInnen von LehrerInnen, ErzieherInnen und HeilerziehungspflegerInnen.
Das Angebot der Sommerschule war eine Kooperation mit der Nikolauspflege in Stuttgart und richtete sich an die SchülerInnen der Klassen 5 bis 10, die nach dem Bildungsplan der Haupt- oder Realschule unterrichtet werden. Die Schloss-Schule öffnete für die Klassen 5 bis 7, die Klassen 8 bis 10 wurde von der Nikolauspflege betreut. Auch SchülerInnen anderer Schulen hatten die Möglichkeit sich anzumelden und daran teilzunehmen.
Die Sommerschule bot die Möglichkeit, die SchülerInnen zusätzlich zu fördern. Hierzu hatten sie vormittags Unterricht und lernten z.B. Präsentationsformen, den Umgang mit einem Kompass, Lernen der Himmelsrichtungen, sowie umfangreiche Kenntnisse im Umgang mit dem Computer (Exel, Word, Jaws, etc.) und vieles mehr.
Den Nachmittag verbrachten die Kinder und Jugendlichen der Sommerschule, sowie der Ferienbetreuung gemeinsam. Es gab verschiedene tolle Angebote, wie z.B., Goalball spielen, Kegeln, Klettern, Bandraum, etc. Am Abend gab es einmal eine Nachtwanderung durchs Schloss, ein gemütliches Grillen und ein abenteuerliches Beisammensein an der Feuerschale. Es wurden Marshmallows und Stockbrot gegrillt. Eine tierische Begegnung und gemeinsames tierpädagogisches Arbeiten erlebten die Kinder und Jugendlichen durch den Gruppenhund, Martha, der Gr. 4.
Ein Highlight dieser Tage war der gemeinsame Besuch im Technoseum in Mannheim. Bei der Führung „Mit gespitzten Ohren“ tauchen die SchülerInnen in die Zeit vor 250 Jahren ein und erfuhren den Wandel der Lebenswelt durch die Entwicklung der Maschinen. Diese Führung fand extra für uns mit vielen haptischen Eindrücken statt. So konnten verschiedene Dinge mit vielen Sinnen erlebt werden.
Am Freitagnachmittag hieß es dann für die externen SchülerInnen der Sommerschule Abschied nehmen. Hierfür hatten die Mädchen und Jungen eine tolle Präsentation, der Erlebnisse und der Eindrucke der Woche erstellt und vorgeführt. Auch die Familien waren dazu eingeladen und lauschten ganz gespannt bei Kaffee, Tee und Kuchen.
Die SchülerInnen der Ferienbetreuung blieben noch übers Wochenende da. Sie besuchten alle gemeinsam den Alla-Hopp Spielplatz in Ilvesheim und machten am Sonntag, als schönen Abschluss, den Wald in Heidelberg unsicher. Am Montag gingen die SchülerInnen dann direkt von der Gruppe zur Schule.
(Ann-Katrin Wolf, Chayenne Drumm)