Ganz knapp vor den Osterferien haben wir die Pflanzkartoffeln geschickt bekommen. Wir haben sie so in Holzkisten gestellt, dass sie nicht übereinander sondern alle nebeneinander Platz hatten. Die Holzkisten haben wir vor den Bungalow in eine Ecke gestellt. Dort haben sie keinen Regen und nicht zu viel Sonne bekommen. So konnten sie gut keimen.
Nach den Ferien haben wir mit einer Anleitung aus dem Internet zwei Kartoffeltürme angelegt. Wir brauchten hohe Behälter mit Löchern im Boden. Frau Walz hat hohe Metalltonnen mitgebracht. Sie sind höher als unsere Knie. Die Löcher haben wir mit einer elektrischen Bohrmaschine selbst gebohrt.
Wir haben ein paar flache Steine, etwas Kompost und eine etwa 10 cm dicke Schicht Erde unten in die Tonnen gelegt. Dort hinein wurden die Kartoffeln hineingedreht. Die Keime sollten nach oben gerichtet sein. Dann wurden diese Kartoffeln mit etwa 10 cm Erde bedeckt und alles wurde ein bisschen feucht gemacht. Wie es weitergeht, könnt ihr später in diesem Bericht lesen.
Wir haben zwei Kartoffeltürme gerichtet und in jeden Turm fünf Kartoffeln gelegt. In den einen Turm haben wir gekeimte Pflanzkartoffeln gelegt, die uns vom Kartoffelhandelsverband geschickt wurden. In den anderen Turm haben wir ausgetriebene alte Kartoffeln aus dem Keller von Frau Walz und von ihrem Schwiegervater gelegt. Wir nennen die Kartoffeln „geschickte“ und „ungeschickte“ Kartoffeln.
Am 20. Mai 2014 haben wir die Pflanzen gezählt und gemessen. In dem einen Kartoffelturm mit den „ungeschickten“ Kartoffeln sind 9 Pflanzen gewachsen, in dem anderen Turm mit den „geschickten“ Kartoffeln sind 12 Pflanzen gewachsen. Warum? Das müssen wir noch klären. Unser Verdacht, dass Herr Christensen Kartoffeln eingeschmuggelt hat, stimmt leider nicht. Wir vermuten, dass aus jeder Pflanzkartoffeln, die mehrere Keime hatte, nun auch mehrere Kartoffelpflanzen wachsen. Um das zu überprüfen, haben wir noch einen kleinen Blumentopf gerichtet, in den wir drei Pflanzkartoffeln mit vielen Keimen hineingesetzt haben. Immer wieder werden wir diesen Blumentopf innen untersuchen.
An diesem 20. Mai waren unsere Kartoffelpflanzen in den Türmen schon bis 23 cm hoch gewachsen. Deshalb haben wir den Turm wieder mit Erde aufgefüllt, bis nur noch die Blattspitzen der Kartoffelpflanzen herausgeschaut haben. Als unsere Hausmeister Rasen gemäht haben, durften wir den Rasenschnitt holen und um die Pflanzen herumlegen. Der Rasenschnitt war feucht und hat bei dem heißen Wetter unsere Kartoffelpflanzen auch feucht gehalten.
Nun sind unsere Kartoffelpflanzen in den Türmen schon etwas über den Rand der Metalltonne hinausgewachsen und wieder mehr als 15 cm hoch. Wir müssen den Turm wieder mit Erde auffüllen!
Außerdem haben wir hinter dem Bungalow vom Weg bis zur Mauer viele Reihen Kartoffeln gepflanzt. Auch davon gibt es mehr im nächsten Bericht.
Auf jeden Fall müssen wir immer schauen, ob die Erde nicht zu trocken ist. Und wir müssen darauf achten, dass aus der Erde keine Kartoffel herausschaut, denn sonst kommt Licht an die Kartoffel und sie wird giftig!
Hoffentlich kommen keine Kartoffelkäfer!