Bericht zum Ausflug in Baden-Baden
Wir, die Klasse RH7, sind am 5.05.2022 auf einen Ausflug ins Frieder-Burda-Museum gegangen. Mit uns sind die Lehrerin Frau Nassall und die Erzieherin Melanie gekommen, wobei die Lehrerin Frau Kühn eigentlich auch mitkommen sollte, an dem Tag aber leider krank war. Wir sind auf eine Ausstellung gegangen, auf welcher es um Korallen ging, welche zwei Schwestern vor knapp 20 Jahren angefangen haben zu häkeln. Im Laufe der Zeit wurde das Projekt immer bekannter und berühmter, weswegen sich im Laufe der Zeit immer mehr Menschen dazu entschlossen haben an dem Projekt teilzunehmen und mit zu häkeln. So entstanden in den letzten Jahren immer mehr Korallen, von denen viele in dem Museum stehen und es zu der größten Ausstellung machen, auf welcher die gehäkelten Korallen gezeigt werden.
Wir sind etwa um 8:00 Uhr losgefahren und waren gegen 9:30 Uhr am Museum. Dort haben wir dann eine kleine Frühstückspause gemacht, bevor wir reingegangen sind. Als wir reingingen, stellte sich uns Frau Reiter, unsere Museumsbegleiterin, vor. Sie wusste viel über Korallen und die Hintergründe der Ausstellung und hat sogar selber Kontakt zu den Schwestern. Die Schwestern leben in Australien und haben das Projekt vor allem deswegen angefangen, weil in den letzten Jahren das Great Barrier Reef immer mehr von uns Menschen zugemüllt wurde und darunter viele Lebewesen leiden müssen, unter anderem Korallen. Um dagegen vorzugehen und andere Menschen darauf aufmerksam zu machen, haben sie schon vor etwa 20 Jahren das Projekt gestartet, Korallen zu häkeln. Im unteren Teil der Ausstellung fand man also vor allem Korallen, welche die Schwestern selber gehäkelt haben. Viele waren allerdings auch aus recyceltem Plastik gebaut worden. Es waren aber alle sehr schön, farbenfroh und detailgetreu nachgebaut worden. Dort gab es auch eine große Schlange, welche an der Decke aufgehängt wurde und von der ich nur den Schwanz berühren konnte, weil ich an den Rest nicht rankam. Frau Reiter hat erzählt, dass die Schwestern diese Schlange einmal geschenkt bekommen haben. Sie hat uns dann auch noch ein Fischernetz gefüllt mit Müllresten gezeigt, welches im Museum aufgehängt wurde, um darauf aufmerksam zu machen, wie viel Müll wir eigentlich wirklich verbrauchen, ohne dass wir einmal richtig darüber nachdenken und das ist schon sehr viel Müll, wenn ihr mich fragt. Sie hat uns zudem erzählt, wie die Korallen aussehen, wenn sie sterben, nämlich Weiß. Auf jeden Fall hat sie uns, nachdem wir uns unten alles angeschaut haben, auch noch nach oben geführt, wo ein weiterer Teil der Ausstellung auf uns gewartet hat. Was ich sehr toll fand war auch, dass es in dem Museum nirgendwo Treppen, sondern nur Rampen gab, so, dass Rollstuhlfahrer auch ohne Probleme im Museum herumgehen und sich alles ansehen können. Im oberen Teil der Ausstellung wurden dann viele Korallen gezeigt, welche von Leuten aus Deutschland gehäkelt und gebastelt wurden. Die kamen erst später zum Projekt dazu. Auch diese waren sehr schön und es gab dort zum Beispiel eine neonfarbene Anemone, welche uns sofort an den Film „Findet Nemo“ erinnerte. Frau Reiter hat uns dann auch noch eine Wand gezeigt, an welcher alle Menschen und Schulklassen aufgezählt waren, die sich erst später dem Projekt angeschlossen haben. Die Schwestern wollten sie damit ehren, was ich sehr schön und richtig finde. Erstaunlich war an dieser Wand zudem aber auch, dass da nur fünf Männer genannt wurden, aber fast 400 Frauen. Danach hat uns Frau Reiter noch einen Raum gezeigt, in welchem sich das Licht immer mal wieder verändert hat, auch wenn mir da überhaupt nichts aufgefallen ist. Na ja, sie hat allerdings auch gesagt, dass man, um richtige Veränderungen zu bemerken, für eine bis zwei Stunden darin verweilen müsste, was wir aber zum Glück nicht gemacht haben. Zum Schluss, bevor wir nach draußen gegangen und zurück zur Schule gefahren sind, hat sie uns noch ein paar Ausmalbücher mit Korallen und eine Tüte mit gehäkelten Korallen gefüllt geschenkt, worüber wir uns alle sehr gefreut haben. Jeder durfte sich noch eine Koralle aussuchen und mitnehmen.
Ich fand der Ausflug war toll und hat mir viel Spaß gemacht. Ich würde auf jeden Fall wieder hinfahren und finde, die Ausstellung lohnt sich für alle, die etwas Interesse für Kunst und/oder Unterwasserleben mitbringen. Unsere Museumsbegleiterin, Frau Reiter hat auch viel Interessantes erzählt und sehr gut erklären können. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Beteiligten für diesen tollen kleinen Ausflug.
(Sidney Anderten – Schüler der RH7)