Wir, das Team der Frühförderung, konnten am Dienstag, den 14.11.2017 um 8.45 Uhr elf Erzieherinnen aus verschiedenen Kindergärten und Schulkindergärten unseres Beratungsbezirks im Kurshaus begrüßen. Das Programm bot neben einer Vielzahl von Selbsterfahrungsmöglichkeiten auch einen theoretischen Input zu „Lilli Nielsen“ und einen Einblick in den Sehförderraum unserer Schule.
Der Tag begann mit einem „Frühstück“ – Erzieherinnen hatten unter der Augenbinde die Chance, zu erfahren, wie es ist, Essen gereicht zu bekommen. Alle waren sehr beeindruckt, am eigenen Leib zu erfahren, wie es ist, wenn keine Handlung und kein Essen angekündigt werden; wenn der Lärmpegel hoch ist; wenn ein kalter Metalllöffel in den Mund geschoben wird; wenn das Getränk nicht dosieren werden kann usw. usw..
Das weitere Vormittagsprogramm war zweigeteilt. Neben einem Vortrag über Lilli Nielsen und die von ihr entwickelten Materialien wurde die Möglichkeit zur Selbsterfahrung im Rollstuhl angeboten.
Nach einem Auswertungsgespräch und der Mittagspause ging es im Lehrerzimmer und im Sehförderraum des Hufeisens (Abteilung für Geistige Entwicklung) weiter. Im Lehrerzimmer war eine Ausstellung unterschiedlichster Spiel- und Fördermaterialien zu finden; auch hier gab es wieder die Chance, unter der Augenbinde etwas zu tun, z.B. mit dem Magnetbaukasten zu bauen oder „Straßen zu reparieren“. Im Sehförderraum konnten Sehförderangebote mit Schwarzlicht, an der Lightbox und am PC ausprobiert werden. Außerdem gab es Informationen zum Aufbau einer visuellen Förderung.
Um 16.00 Uhr endete der Fortbildungstag und die Erzieherinnen gingen mit vielen neuen Ideen und Anregungen nach Hause.
(Ina Rothhardt für das Frühförder-Team)